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Hiranya Peiris

* 1974

Hiranya Periris kam 1974 in Sri Lanka zur Welt. Mit 24 Jahren schloss sie 1998 den Tripos in Naturwissenschaften am New Hall College der University of Cambridge ab, anschließend studierte sie Astrophysik an der Princeton University und machte dort ihren Doktortitel. Dort arbeitete sie ebenfalls, wie Jo Dunkley, an der Auswertung der Daten der Wilkinson Microwave Anisotropy Probe (WMAP) mit.

Nach ihrer Promotion war sie Hubble Fellow am Kavli Institute for Cosmological Physics der University of Chicago und absolvierte diverse Postdoktorand:innen-Stellen, bis sie 2007 advanced fellow am Science and Technology Facilities Council der University of Cambridge wurde und im Folgejahr Forschungsstipenidatin am dortigen King’s College. 2009 erhielt sie eine Stelle in der Fakultät für Kosmologie des University College London; dort hält sie derzeit eine Professur für Astrophysik. Sie ist auch die Leiterin des Oskar Klein Centre for Cosmoparticle Physics (Link Englisch) in Stockholm.

2012 wurde Peiris gemeinsam mit dem WMAP-Team mit dem Gruber-Preis für Kosmologie ausgezeichnet. Stephen Hawking nannte die Erkenntnisse, zu denen Peiris unter anderem beitrug, „die aufregendste Entwicklung in der Physik seiner gesamten Karriere“.

Hiranya Peiris zeigte sich 2014 skeptisch, was die mögliche Entdeckung von Gravitationswellen des Urknalls angeht, und sollte Recht behalten: Innerhalb des folgenden Jahres stellte sich heraus, dass die Daten, die als solche gedeutet wurden, sämtlich auf Staub in unserer eigenen Galaxie zurückzuführen waren.

Für 2021 erhielt Hiranya Peiris den Göran-Gustafsson-Preis der Königlich Schwedischen Akademie der Wissenschaften. Sie ist Mitglied der American Physical Society und Vizepräsidentin der Royal Astronomical Society.

SIe gab 2017 bei der Künstlerin Penelope Rose Cowley das Werk Cosmoparticle in Auftrag, dessen Entstehung unten im YT-Clip nachverfolgt werden kann.

Penelope Rose Cowley: Cosmoparticle, für Hiranya Peiris

Asha de Vos

*1979

Auf Sri Lanka geboren, ging Asha de Vos zur Schule in Colombo, der Hauptstadt des Landes. Ihre Eltern brachten ihr oft ausgelesene National Geographic Magazine mit, die sie mit Begeisterung las; sie entwickelte dabei ihren Traum von einer Abenteuer-Wissenschaftskarriere.

Sie machte ihren Schulabschluss am Ladies‘ College in Colombo und ging anschließend nach Schottland, wo sie an der University of St. Andrews Meeres– und Umweltbiologie studierte. Ihren MSc in Biowissenschaften schloss sie jedoch an der University of Oxford ab, danach setzt sie ihr Studium bis zum Doktortitel an der University of Western Australia fort. Sie war die erste Person aus Sri Lanka mit einem Doktortitel in der Erforschung von Meeressäugern.

Bei der Weltnaturschutzunion (International Union for Conversation of Nature, IUCN) war de Vos Programmleiterin in der Meeres- und Küsteneinheit. Mit dem Blauwalprojekt, das sie 2008 auf Sri Lanka gründete, führte sie die erste Langzeitstudie über Blauwale im nördlichen Indischen Ozean durch; dabei entdeckte sie eine Population von Blauwalen, die nicht wie erwartet wanderte, sondern dauerhaft in den Küstengewässern Sri Lankas verblieb. De Vos‘ Forschungseinsatz ist es zu verdanken, dass die Internationale Walfangskommission die Blauwale vor Sri Lanka als besonders schützenswert anerkannt hat.

Inzwischen war Asha de Vos Postdoc-Stipendiatin an der University of California, Santa Cruz und durfte für den National Geographic als Gastbloggerin schreiben. Sie gründete die Non-Profit-Organisation Oceanswell, die sich für den Erhalt der Meere einsetzt.

De Vos ist eine Kritikerin der `Fallschirm-Wissenschaft´, bei der ihre Kollegen aus dem globalen Norden in den Ländern des globalen Südens forschen und anschließend in ihre Heimat zurückkehren, ohne die im Forschungsgebiet lebende Bevölkerung einzubinden, sie zu bilden oder anderweitig in Schutzeinrichtungen zu investieren. Diese Praxis sei unhaltbar und behindere die Maßnahmen für den Erhalt der Umwelt.

Sie ist TED Senior Fellow und hat für ihre Arbeit zahlreiche Auszeichnungen erhalten. 2018 wurde sie in die BBC 100 Women aufgenommen. Ihre Position zu Frauen in der Wissenschaft: Sie sollten sich über ihre Fähigkeiten mehr denn über ihr Geschlecht definieren. (Quelle: National Geographic)

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