Schlagwort: hard sensations

schöne jägerin

der vierte beitrag zu Forced Entry auf Hard Sensations stellt uns thana vor, die nicht nur namentlich an die griechische mythologie gemahnt, sondern auch einiges mit der jungfräulichen jägerin artemis gemein hat. dabei kommen auch der katholizismus, nonnenfetisch und laubsägearbeiten vor. lektüre empfohlen.

wasserkraft-werk

Forced Entry auf Hard Sensations hat nun den dritten Beitrag zu verzeichnen. im gewohnt poetischen stil wird der einlauf-porno „Water Power“ rückhaltlos und freimütig besprochen.
es fasziniert mich immer wieder, wie diese texte mir ein gefallen an filmen abgewinnen, die ich gar nicht sehen möchte. wenn sylvia und maria sie mögen, dann mag ich sie auch, by proxy. und über den schlechten ruf der porno-industrie möchte ich nach der lektüre auch nur sagen: wenn sie mögen, was sie tun, wie kann es dann falsch sein.
eine kleine WARNUNG nur: die screenshots am ende des textes sind zum teil NSFW, wenn man so genau hinschaut.

eltern morden für ihre kinder

der zweite beitrag zur serie Forced Entry auf Hard Sensations betrachtet den Bergman-klassiker „die jungfrauenquelle“ und dessen 70er-jahre-sleaze-remake von Wes Craven, „last house on the left“.

interessant in diesem zusammenhang: von beiden wurde mir von männern in meiner familie abgeraten. mein vater empfahl mir, den Bergman nicht zu sehen, und mein mann hatte zweifel, dass ich vergnügen, auch zweifelhafter art, am Craven hätte. wahrscheinlich haben beide recht. dafür bin ich wohl nicht manns genug (würde es aber gerne werden).

wolle mer se reinlasse?

die großartige Silvia Szymanski, von der ich jederzeit gerne texte lese über filme, die ich eigentlich nicht sehen möchte, und Maria Wildeisen haben es sich bei Hard Sensations zur aufgabe gemacht, dem thema angemessen ängstlich-erregt, einige so genannte „vergewaltigungsfilme“ zu besprechen – also filme, in denen ein mann einer frau gegen ihren willen sexuell beiwohnt.
ich will von vorneherein eine lanze dafür brechen und ausdrücklich betonen: es geht hierbei nicht um gespräche über wahrhaftig stattgefundene vergewaltigungen. es geht um die behandlung des themas im film. ein medium, das ermöglicht und gestattet, phantasien, auch weibliche, zu bildern zu machen. ehrlich und authentisch darüber zu sprechen, dass ein genommen-werden gegen den ursprünglichen willen in einer weiblichen phantasie nicht nur mit angst, sondern auch mit erregung besetzt sein kann, ist nicht: ein plädoyer für sexualverbrecher oder victim-blaming. es ist: der umgang damit, dass der mensch, auch der weibliche, komplex ist und sich dinge in der phantasie vorstellen kann, die in der realität nicht wünschenswert sind. in einem satz: wir sprechen über film, nicht über verbrechen.
kleine anmerkung meinerseits, was die frage „wie kann frau nur von vergewaltigung phantasieren?“ angeht: ich glaube, der entscheidende unterschied (Silvia spricht es im einführungstext an) ist, dass wir uns die überwältigung in der phantasie durch jemanden ausmalen, den wir selbst wählen, also mithin sowieso attraktiv finden – der wunsch ist also vielleicht eher der, dass dieser mann uns so verflucht geil finden soll, dass er sich nicht mehr bändigen kann. in der realität sind es meistens aber einfach nur irgendwelche männer, die sich die opfer eben nicht ausgesucht haben. in diesem sinne: nein heißt nein.

bronson

nicolas winding refn, GB 2008
die letzten beiden wochen waren geprägt von einer heißen verbal-affäre, die ich mit refns erstem nicht-skandinavischen film eingehen durfte. ich habe dafür keine entschuldigung als die, das er selbst seinen film als „feminin“ bezeichnet… hm. vielleicht, weil er nicht rational und geradeaus eine chronologie erzählt, sondern eher auf der gefühlsebene und verschachtelt eine emotionale reaktion generiert? das soll ja nach der feministischen literaturtheorie ein eher weibliches merkmal sein – wenn man an den alten geschlechter-eigenschaften hängen bleiben will.
auf jeden fall ist der ausgang dieser affäre bei Hard Sensations nachzulesen.

WEG MIT
§218!