Schlagwort: painter

50/2017: Emily Carr, 13.12.1871

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Emily Carr galt im kanadischen Impressionismus als „Mutter der modernen Kunst“. Sie entwickelte aus dem französischen Impressionismus und den Motiven der amerikanischen Ureinwohner ihren eigenen Stil, verließ die Malerei nach einiger Frustration für mehrere Jahre, um mit ihren Schwestern eine Pension zu betreiben und Bücher zu schreiben, und kehrte dann 1927 mit Macht in die Kunstszene zurück. Ihre erfolgreichste Zeit als Künstlerin erlebte sie erst mit über 50 Jahren.

Sie pflegte gute Kontakte zu mehreren Völkern der amerikanischen Ureinwohner in Kanada und wirkte als Sprachrohr für deren Kampf gegen die Verdrängung. In ihren späteren Arbeiten thematisierte sie auch den Verlust der Natur durch die Industralisierung. Sie starb 1945 an einem Herzanfall.

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Emily Carr was considered the „mother of modern art“ in Canadian impressionism. She developed her own style from the French impressionism and motives of Native Americans, quit painting for several years after some frustrations to run a boarding hous with her sisters and to write books, and returned to the art scene with full force in 1927. She reached her peak success as an artist in her 50s.

She maintained close contact to several tribes of Canadian Native Americans and acted as a spokesperson for their struggle against their suppression. In her later works she also drew on the topic of loss of nature through industrialisation. She died of a heart attack in 1945.

36/2017: Marianne von Werefkin, 10.9.1860

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Marianne von Werefkin hatte ihre erste künstlerische Hochphase bereits vor ihrem 30. Lebensjahr – die gutgebildete Tochter eines russichen Adligen und einer Ikonenmalerin galt damals mit ihrem Realismus als „russischer Rembrandt“. Nach 1890 veränderte sie ihren Stil hin zur Freilichtmalerei mit ersten Zügen von Impressionismus. Aus diesen Phasen existieren leider kaum noch Gemälde.

Mit 32 Jahren lernte sie einen vier Jahre jüngeren Maler kennen, der gerade in der Kunst anfing, und stellte ihre eigene Tätigkeit für ganze zehn Jahre zurück, um diesen Mann zu unterstützen und zu fördern. 1902 nahm von Werefkin ihre Kunst wieder auf – nachdem ihr fünfzehnjähriges Dienstmädchen ein Kind von ihrem Protegé bekommen hatte (wahrscheinlich nach mehreren Jahren des Missbrauchs).
In ihrer zweiten großen Schaffensphase trug Werefkin entscheidende Impulse zum Expressionismus bei, gründete mit anderen die Neue Künstlervereinigung München N.K.V.M. (aus der sich später Der Blaue Reiter abspaltete) und malte im Stil des Japonismus. Sie starb mit 78 Jahren in der Schweiz.

Der Verein Berliner Künstlerinnen vergibt alle zwei Jahre den Marianne-Werefkin-Preis an zeitgenössische Künstlerinnen.

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Marianne von Werefkin had her first boom phase as an artist before she turned 30 years old – the highly educated daughter of a Russian noble man and painter of religious icons was known as the „Russian Rembrandt“ for her realism. After 1890 she changed her style to en plein air with first traits of impressionism.

When she was 32, she met a painter four years younger than her, who was only beginning his work as an artist, and put her own work on hold for ten whole years to support and promote this man. In 1902 Werefkin picked up her art – after her fifteen year old maid had given birth to child from her protegé (probably after several years of abuse).

During her second boom phase Werefkin contributed crucial impulses to the style of expressionism, formed the Neue Künstlervereinigung München N.K.V.M. with other artist (from which Der Blaue Reiter later seceded) and painted in the style of japonism. She died in Switzerland at the age of 78.

Marianne von Werefkin Google-Ergebnisse

35/2017: Hilda Rix Nicholas, 1.9.1884

Hilda Rix Nicholas

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Die Australierin war bereits vor dem Ersten Weltkrieg in Europa als Künstlerin erfolgreich. Wegen des Krieges emigrierte sie mit ihrer Mutter und ihrer Schwester von Frankreich nach England – wo ihre Schwester und kurz darauf ihre Mutter an Ruhr erkrankten und starben. Zwei Jahre später fand ein junger australischer Offizier die schwer niedergeschlagene Frau, der von ihr gehört und ihre Bilder bewundert hatte, die beiden heirateten während seines Fronturlaubs und verlebten drei Tage als Ehepaar, dann kehrte er nach Frankreich zurück und wurde fünf Wochen später im Gefecht getötet.

Nach einer Phase der Depression brachte sie ihre Verzweiflung und Trauer in einer Triade von Bildern zum Ausdruck, die leider in den 1930ern bei einem Brand zerstört wurden. Es existieren nur noch Skizzen oder Abbildungen der Originale. Die Bilder und mehr Details zu ihrer Biografie sind unter dem Link unten zu finden.

Hilda Rix Nicholas malte noch viele Jahre, heiratete wieder und hatte einen Sohn, der ebenfalls Künstler wurde. Sie starb mit 77 Jahren in ihrem Geburtsland.

Bild: By Unknown, Public Domain

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The Australian was already successful as a painter before World War I. Because of the war, she emigrated from France to England with her mother and sister – where her sister and shortly after also her mother fell ill with dysentery and succumbed to it. Two years later a young Australian officer found the heavily beaten-down woman, who had heard about her and admired her paintings, the two married and lived three days as a couple, then he went back to France and was killed in battle five weeks later.
After a phase of depression she expressed her despair and grief in a triad of paintings, which unfortunately were destroyed in a fire in the 1930s. Only sketches and reproductions of the originals exist. Those and more details on Rix Nicholas‘ biography can be found at the link below.
Hilda Rix Nicholas kept on painting for many years, married again and had a son who also became an artist. She died at 77 years of age in her birth country.
Meditations on loss

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