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rückblick 2019 – ausblick 2020

hier sitze ich, im onesie auf der couch, hinter offenen keksdosen, der weihnachtsbaum noch teilweise erleuchet, und schreibe einen kurzen einwurf, ungeplant zwischen den jahren, weil ich vor den feiertagen nicht mehr dazu gekommen bin.

bei frauenfiguren hat sich in diesem jahr tatsächlich ein bisschen etwas getan. gleich anfang des jahres kam die verbindung mit der FILMLÖWIN zustande, die im lauf des jahres viel spannende aufgaben, vor allem aber freude auf den tisch brachte. ich habe mich in den diversen sozialen medien sortiert und neu orientiert – dazu wird es demnächst noch einen separaten eigenen post geben. insbesondere auf Facebook und Instagram bin ich mit vielen menschen ins gespräch gekommen; manchmal sogar fruchtbar. da freue ich mich auf noch mehr.

was das thema des jahres angeht: während die runden geburtstage beim vergangenen jahreswechsel eine spontane idee waren, die ich nach der üblichen methode „recherchieren“ musste, habe ich kurz vor dem ende dieses jahres eine hübsche liste gefunden (ja, bei wikipedia), an der ich meine planung für 2020 angelegt habe: die Timeline of Women in Science. diese habe ich mir in den letzten tagen vor weihnachten eingehend vorgenommen und eine aufstellung gemacht, an der ich mich nun für den rest des jahres abarbeiten kann. zum einen habe ich die wissenschaftlerinnen, deren geburtstdatum bekannt ist, entsprechend vorgemekrt und diese werden in gewohnter manier, einmal pro woche eine, vorgestellt; die anderen geburtstagskinder der woche werde ich ebenfalls kurz nennen. zum anderen finden sich jedoch auf dem zeitstrahl auch einige wissenschaftlerinnen, deren geburtsdatum unbekannt ist, die dafür aber nicht bestraft werden sollen. daher habe ich neben den geburtstagskindern einen „zeitstrahl frauen in der wissenschaft“, in dem ich alle fünf tage (so der optimistische plan) eine dieser frauen vorstelle, und zwar beginnend im alten ägypten im januar bis dann hoffentlich in die neuzeit im dezember.

mögen Lachesis und Verdandi mir gnädig sein.

als hoffnungsträger: der schreibtisch, den ich seit vier wochen mein eigen nennen darf. noch kein room of my own, aber ein schritt weiter vom kitchen table business, das ich zu beginn dieses jahres noch führte.

Rückblick – Ausblick • review – preview

2017 war mindestens so durchwachsen wie 2016 – aber immerhin haben sich Zustände verändert, ist etwas in Bewegung gekommen. Langsam, sehr langsam, aber immerhin: nach vorne.
In 2018 soll es sich weiter bewegen. Dafür werden an anderer – an dieser – Stelle Energien eingespart werden müssen. Das bedeutet, wie bereits schon einmal angekündigt, dass ich im kommenden Jahr nicht mehr jede Woche eine Frau recherchiere und be-schreibe. Meine Leidenschaft für dieses Blog und meine Überzeugung, dass es die Vorbilder von gestern sind, die die Rollenbilder von morgen mitbestimmen, sind ungetrübt. Aber im Interesse meines beruflichen Weiterkommens (oder auch nur: Dabeibleibens) muss ich die Zeit für Recherche und Texterstellung, vor allem auch der in diesem Jahr versuchten Übersetzung ins Englische, in meine professionelle Webseite (im Aufbau!) und die dazugehörige selbständige Tätigkeit investieren.
Auf keinen Fall wird dieses Blog ganz verschwinden. Ich stelle zunächst auf eine Frau im Monat um. Für 2018 habe ich mir gedacht, es wäre schön, den doch hauptsächlich europäisch und nordamerikanisch dominierten Inhalt mit interessanten Frauen aus den anderen Regionen der Welt aufzulockern, oder zumindest mit solchen aus marginalisierten Bevölkerungsgruppen (dh. ich würde amerikanische Ureinwohner, Afro-Amerikanerinnen oder speziell isolierte Ethnien gelten lassen). Auch wenn ich neue lyrische oder prosaische kreative Texte produziere, werden diese hier erscheinen.
Auf die englischen Texte werde ich allerdings ab 2018 wieder ganz verzichten. Die Klickzahlen waren für den betriebenen Aufwand („Puh, Text fertig – jetzt das Ganze noch mal auf Englisch!“) nicht hoch genug. Ja, natürlich liegt das an der mangelnden Promotion/SEO-Konzentration. Aber warum auch immer: Die Zeit brauche ich anderswo.
Als Fazit unter diesem Jahr: Es bleibt Kampf. Ich würde mir wünschen, die Schlachten würden weniger werden, und dass ich vielleicht im kommenden Jahr öfter mal das Gefühl hätte, ich habe überhaupt eine Chance zu gewinnen. Mal wieder ein bisschen Boden gewinnen.
Bevor ich jetzt den schwarzen Hund wieder hervorlocke, wünsche ich allen meinen Lesern ein gesundes Jahresende und einen guten Start ins neue Jahr. Wir sehen uns auf der anderen Seite.

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2017 had just as much ups and downs as 2016 did for me – but at least states changed, something started to move. Slowly, very slowly but nonetheless: forward.
I want to keep moving in 2018. For that, I will have to save some energy that used to go into this blog. In general, I will be reducing my frequency to one woman per months, but especially I will stop with the translations into English. The work-to-click-ration wasn’t great which is of course mostly to blame on my lack of promotion/SEO-work. But why ever, the translation to me means double the effort in a blog post and I won’t have that time to spare in 2018.
My thanks go out to those of you English readers who did visit my blog. Google be with you.

KW 53/2015: Rückblick/Ausblick zwischen den Jahren

Für die 53. Woche nehme ich mir mal die Zeit für einen Rückblick-Ausblick. 2015 war blogtechnisch gesehen nicht üppig (für lange Texte fehlte mir Muße), aber unter den gegebenen Umständen bin ich zufrieden, dass ich geschafft habe, was ich mir vorgenommen hatte.
2016 soll, nein, muss in vielerlei Hinsicht besser werden – wobei ich das Glück, viel Zeit mit den Kindern verbringen zu können, zu schätzen weiß. Wenn aber die Perspektive nicht gesichert ist, hangelt man sich doch nur von gutem Augenblick zu gutem Augenblick, der Sumpf von Zukunftsangst und Selbstwertverlust brodelt darunter und bietet keinen festen Halt, wenn man mal zu kurz greift.
Jedoch, es muss ja weitergehen, und da retten Kinder den Eltern schon mal das Leben. Vielleicht bewegt sich richtig was, vielleicht macht man mal was ganz Neues, Gewagtes.
Zurück zum Blog, hatte ich zuletzt die Idee, mich auf Frauen vor dem 19. Jahrhundert zu konzentrieren. Das setzt der Recherche klare Grenzen und führt mich dennoch in Bereiche, an die ich mich sonst nicht wage. Wie es aussieht, steht das kommende Jahr unter diesem Zeichen – ich nehme das als Chance wahr, wie es so schön in Bewerbungstexten heißt.
Abschließend sage ich natürlich noch Danke – für die Loyalität der Follower, für die Klicks und das Interesse der Leser im Allgemeinen. Ich freue mich auf die kommenden Erkenntnisse, Texte und hoffentlich noch mehr Leser und Follower. Guten Rutsch und ein frohes neues Jahr.

rückblick – ausblick

nach dem ersten jahr dieses blogs ist es gelegenheit, jahreszeitengemäß einmal zurückzublicken.
auf der positiven seite: ich habe im kalender das geschafft, was ich mir vorgenommen habe – jede woche habe ich die mir selbst auferlegte pflicht erfüllt (dass mir jetzt keiner unkt: „das ist ja wohl das mindeste!“). jetzt, wo sich eine gewisse routine eingestellt hat und ich die arbeit und mich realistisch einschätzen kann, nehme ich mir experimentierfreudig für’s nächste jahr mal ein grob umrissenes themengebiet vor: im nächsten jahr soll sich mein kalender mit „grenzgängerinnen“ befassen – ich lasse mir wie gehabt die freiheit, den begriff lose zu fassen, also die grenze wörtlich oder metaphorisch, als körperlich, geistig oder moralisch zu interpretieren.
auf der verbesserungsfähigen seite muss ich feststellen, dass ich lange nicht so oft und so ausführlich über frauenfiguren im film geschrieben habe, wie das eigentlich auch mal der plan war. um das zu ändern, tut die evaluierung not der gründe, die mich davon abgehalten haben. da ist zum einen klar eine gewisse behäbigkeit, mit der ich mich auf das bequem zu beackernde feld des kalenders beschränkt habe. dann auch die menge an filmen, die bei uns geschaut wird – nicht umsonst habe ich damals mein filmtagebuch aufgegeben, weil ich zwischen dem beständigen hinterherhinken und meinem zwanghaften vollständigkeitswillen zerrissen war. für dieses blog könnte und wollte ich eigentlich auch mal nur ein, zwei sätze über die frauenfiguren in gesehenen filmen hinwerfen… schlussendlich ist es wohl aber auch der mangel an immediateness, die zu bequemlichkeit und mangelndem ansporn führt. direkt nach sichtung eines films habe ich manchmal konsistente, manchmal auch zerfaserte gedanken zum gesehenen, aber dies erwächst oder verdichtet sich selten zu einem schreibwürdigen blogeintrag, vor allem, wenn ich erst am nächsten oder übernächsten tag am computer sitze.
ob sich dieses problem mit dem neuen smartphone beheben lässt? einfach mal über die app die gedanken notieren, vielleicht sogar als reine schnipsel direkt veröffentlichen? der spott meines mannes über das smartphone-gefummel ist mir sicher…  ist er mir allerdings sowieso. und dann ist das „schreiben“ auf einer „daumenfreundlichen“ tastatur nicht wirklich verlockend, das neudeutsche wort „texten“ trifft es da ja eher… aber einen versuch ist es wert. schließlich habe ich mir noch neulich ob nur halb gelungener herzhafter muffins selbst auf die schultern geklopft, dass ein scheitern immerhin einen ausgeführten versuch voraussetzt.

WEG MIT
§218!