Kategorie: Drehbuchautorin

22/2023: Nancy Cárdenas, 29. Mai 1934

Zur Welt kam Nancy Cárdenas in Parras de la Fuente, einem kleinen Ort im mexikanischen Bundesstaat Coahuila. Sie studierte zunächst Philosophie und Literatur an der Nationalen Autonomen Universität von Mexiko, nebenher begann sie mit 20 Jahren als Radiosprecherin zu arbeiten; in diesen Fächern machte sie schließlich ihren Doktortitel. Sie studierte auch Theaterschauspiel in Yale und polnische Kultur und Literatur in Łódź. Während ihrer internationalen Studienzeit begegnete sie Menschen, mit denen sie sich über Queerness austauschte; diese Erfahrungen und Einsichten flossen auch in ihre späteren Werke ein.(2)

In den 1950ern arbeitete sie als Theaterschauspielerin, so war sie 1956 am Lyrik-Programm ‚Poesía en Voz Alta‚ (etwa ‚Poesie mit lauter Stimme‘) von Héctor Mendoza beteiligt. In der folgenden Dekade verlegte sich Cárdenas auf das Schreiben: Sie verfasste Theaterstücke und schrieb für Magazine und Zeitungen; ihr erstes Stück war der EinakterEl cantaro seco‚ (etwa ‚Der leere/trockene Krug‘). Bereits in dieser Zeit war sie politisch aktiv und trat für kommunistische und feministische Ziele ein, beides keine sehr beliebten Haltungen in der mexikanischen Gesellschaft; 1968 wurde sie bei Protesten gegen Polizeigewalt verhaftet. Auch in ihren Texte bezog sie politisch Position, etwa in dem Stück ‚SIDA… así es la vida‚ (etwa ‚AIDS… so ist das Leben‘) und in ihrer Adaption des Romans ‚Quell der Einsamkeit‚ von Radclyffe Hall. In den 70er Jahren wechselte sie schließlich ins Regiefach, ihre Produktion von ‚The Effect of Gamma Rays on Man-in-the-Moon Marigolds‚ von Paul Zindel gewann einen Kritikerpreis.

Inzwischen war ihre politische Haltung und ihr Einsatz für die Rechte Homosexueller und anderer gesellschaftlich marginalisierter Personen allgemein bekannt. Dennoch war es ein unerhörter Moment, als sie 1973 öffentlich bekannte, lesbisch zu sein. Sie war Gast in der Sendung ‚24 horas‚ (’24 Stunden‘) und sprach mit dem Moderator über die Entlassung eines homosexuellen Angestellten aufgrund seiner sexuellen Orientierung. Im Rahmen dieses Gesprächs erklärte sie ihre eigene Homosexualität und war damit die erste Lesbe, die öffentlich ihr Coming Out hatte. Nach dem Gespräch war sie zwar nicht Opfer direkter Anfeindungen, dennoch spürte sie den nachteiligen Effekt: „Niemensch sprach mich darauf an attackierte mich dafür, alles, was ich erhielt, waren Glückwünsche, aber niemensch gab mir mehr Arbeit.“(3) In dieser Phase der eingeschränkten beruflichen Tätigkeit wurde sie umso mehr gesellschaftlich aktiv: Schon im Jahr nach ihrem Coming Out gründete sie die erste Homosexuellen-Organisation Mexikos, die Frente de Liberacíon Homosexual (Link Englisch, in diesem Beitrag wird das Gründungsjahr allerdings mit 1971 angegeben). In die Aufgabe, einer Menschenrechtsorganisation vorzusitzen, stürzte sie sich mit Leidenschaft, sprach mit vielen Betroffenen und sammelte Erzählungen aus der Gemeinschaft. Als Vorsitzende der Organisation nahm sie 1975 an der ersten Weltfrauenkonferenz der Vereinten Nationen in Mexiko-Stadt teil, sie war hier Gastgeberin eines Forums über Lesbianismus – aus der Diskussion der Beteiligten des Forums entstand das Manifesto in Defense of Homosexuals in Mexico, das sie mit Carlos Monsivaís verfasste. Die Teilnahme öffentlich bekennender lesbischer Frauen an der Konferenz wurde von außen heftig kritisiert; gegen das Forum wurde mit Schildern protestiert, allerdings soll Cárdenas mit einer der Protestierenden – die ein Schild trug, das Cárdenas‘ Tötung forderte – gesprochen und erfahren haben, dass diese von der Polizei bezahlt worden war.(3) Nach der Veranstaltung lud sie die internationalen Beteiligten zu sich nach Hause ein; dort konnten Lesben aus aller Welt ins Gespräch kommen mit den Lesben der mexikanischen Bewegung. Zur dieser Gemeinschaft gehörten nach Cárdenas auch ‚lesbians who thought they were women trapped in men’s bodies‚, also trans Frauen, sowie wahrscheinlich auch Frauen, die Frauen liebten, sich aber männlich identifizierten. Entgegen der heute so nicht mehr akzeptablen sprachlichen Ausdrücke fasste der Lesbianismus in Cárdenas Gemeinschaft nicht nur die klassische Interpretation von weiblich gelesenen Personen, die sich sexuell zu ebenso weiblich gelesene Personen hingezogen fühlen.(3, der Quellentext verweist hier ganz richtig darauf, dass zu dieser Zeit die Wahrnehmung von Transidentität und somit auch die Sprache/das Sprechen darüber nicht dem heutigem Kenntnisstand entspricht und deshalb auch nicht an heutigen Idealen gemessen werden kann)

Als eine Ikone der LGBTQ-Gemeinschaft in Mexiko führte Nancy Cárdenas am 2. Oktober 1978 auch die erste Gay Pride Parade Mexikos an, die sich einem Erinnerungsmarsch zum Jahrestag des Massakers von Tlatelolco anschloss. Ihre Aktivität insbesondere als lesbische Frau wurde von den unterschiedlichen politischen Kreisen, die sich nicht unbedingt überschnitten, nicht mit Wohlwollen betrachtet: Im heteronormativen Feminismus wurde Lesbianismus zwar still hingenommen, doch sprechen sollten die Frauen nicht darüber – lesbischer Aktivismus sei anti-feministisch, weil er von ‚echten Problemen‘ ablenke. Ebenso waren ihre Genoss*innen im kommunistischen Kampf der Meinung, lesbischer Aktivismus sei anti-kommunistisch, weil er von ‚echten Problemen‘ ablenke. Andere fanden, die Idee der Queerness – der Homosexualität, der nicht-cis Identität – sei aus den USA importiert und widerspräche den mexikanischen Traditionen. Alles Positionen also, die dem intersektionalen Feminismus auch heute noch entgegenstehen: Dass er von den ‚eigentlichen‘ Problemen ablenke oder in irgendeiner moralischen oder ideologischen Verderbtheit oder Verwahrlosung entspringe.

In den Jahren nach dieser Gründerzeit schrieb Cárdenas weiterhin Theaterstücke und Lyrik, 1979 führte sie Regie bei dem Dokumentarfilm ‚Mexico des mis amores‚. Außerdem hielt sie als Feministin und Sexologin Vorträge, trat im Fernsehen auf und organisierte Konferenzen. Sie starb am 23. März 1994 mit 69 Jahren in Mexiko-Stadt an Brustkrebs.


Quelle Biografie: Wikipedia (Link Englisch)
außerdem:
(1) LGBT History Month
(2) Making Queer History

21/2023: Barbara May Cameron, 22. Mai 1954

CN: In Titeln und Namen von Organisationen wird das alte englische Wort für amerikanische Ureinwohner verwendet, insbesondere jedoch als Selbstbezeichnung. In dieser Form und Funktion schreibe ich es aus.

In ihrem Essay Gee, You Don’t Seem Like An Indian From the Reservation schreibt Barbara May Cameron, dass sie bis zu ihrem fünften Lebensjahr bereits erlebt hatte, wie ein alter Mann von der Polizei tödlich in den Rücken geschossen wurde, und sie stumme Zeugin war, wie eine Gruppe Jugendlicher einen älteren Herrn zusammenschlugen. Cameron kam als Kind einer Hunkpapa Lakota Familie im Standing Rock Reservat in North Dakota zur Welt und wuchs dort bei ihren Großeltern auf. Schon als Kind, erzählte sie später, habe sie von der Stadt San Francisco gelesen und gesagt, eines Tages werde sie auch dort leben und die Welt retten.(2) In der neunten Klasse gewann sie einen Schreibwettbewerb (von Pepsi), der Preis war $1000 und eine Fahrt nach Washington, D.C.(3,4)

Sie besuchte die Highschool im Reservat, im Anschluss studierte sie Fotografie und Film am Institute of American Indian Arts (Link Englisch) in New Mexico, 1973 ging sie mit 19 Jahren nach San Francisco und studierte dort am San Francisco Art Institute. Sie war als Fotografin und Filmemacherin erfolgreich, als Aktivistin für homosexuelle Indigene schrieb sie auch zahlreiche Essays und Artikel.

1975 gründete sie mit Randy Burns (Link Englisch), einem Zuñi, die Gay American Indians, die erste Organisation, die sich für die gesellschaftliche Befreiung und Sichtbarkeit homosexueller Indigener einsetzte. Die Funktion der Organisation war nicht nur, als Homosexuelle of Color einen sicheren Raum zu finden, denn der Rassismus war auch in der hauptsächlich weißen Homosexuellen-Szene massiv – Schwarze und Indigene wurden nicht oder nicht ohne Weiteres in die Clubs gelassen. GAI diente auch als anthropologische Sammelstätte, in der die homosexuellen Indigenen ihr Wissen und ihre Erinnerungen an ihre Stammeskulturen zusammentrugen. Die Terminationspolitik (CN: I*-Wort) der 1950er-Jahre hatte diese so gut wie vernichtet, bei dem Versuch, sämtliche US-amerikanischen Indigenen zu ‚assimilieren‘: An Schule war es bei Strafe verboten, die eigenen Sprachen zu sprechen oder religiöse Rituale durchzuführen, Reservate – schon extrem begrenzte Lebensräume – sollten aufgelöst werden, dabei verloren viele die staatliche Unterstützung und jeden gesellschaftlichen Halt. Die Generation, die dies durchlebte, war schwer traumatisiert. Die Mitglieder von GAI waren zumeist die Kinder dieser Generation und erzählten sich nun gegenseitig, was sie noch von ihren Großeltern erfahren und gelernt hatten; sie sammelten auch die Namen für two spirits in ihren jeweiligen Stammessprachen. So wurde GAI auch zu einem historisch relevanten Projekt.

Zwischen 1980 und 1985 war sie an der Organisation der jährlichen Lesbian Gay Freedom Day Parade beteiligt – im ersten Jahr ihrer Beteiligung war sie nicht zufrieden mit der Repräsentation marginalisierter Gruppen als Sprecher. Diesem Gefühl gab sie in einer Rede Ausdruck, in der sie den Rassismus und Klassismus der Gemeinschaft ansprach und auf die Anfänge der Pride-Bewegung hinwies(3, Transkript und Übersetzung von mir):

Ihren Text ‚Gee, You Don’t Seem Like An Indian From the Reservation‚ schrieb sie 1981; darin beschreibt sie die Schwierigkeiten zur weißen Gesellschaft ebenso wie zu ihrer eigenen Kultur; sie nennt u.a. die Ermordung von Anna Mae Aquash als Anlass für ihren politischen Aktivismus. In den frühen 1980er begann auch die Beziehung zu ihrer Lebenspartnerin, mit der sie einen Sohn großzog. 1986 lebte sie mit einer Gruppe anderer Frauen unter dem Namen ‚Sonos Hermanas‚ (Wir sind Schwestern) eine Zeit in Nicaragua, um dort Frauen zu helfen.

Ende der 1980er Jahre war sie Vizepräsidentin des Alice B. Toklas LGBT Democratic Club, 1988 trat sie als Delegierte für Jesse Jacksons Rainbow Coalition (Link Englisch) beim Parteitag der Demokratischen Partei an. Sie leitete 1989 bis 1992 die Organisation Community United Against Violence, die Opfer von häuslicher Gewalt unterstützte. Ab Anfang der 1990er begann sich Cameron auch für die Aufklärung über HIV/AIDS und die Unterstützung Betroffener in der indigenen Gemeinschaft einzusetzen; sie besuchte 1993 die International Conference on AIDS als Delegierte des International Indigenous AIDS Network. Über ihren Besuch in Berlin schrieb sie das Essay ‚Frybread in Berlin‚ (Link Englisch, ganzer Text zum Download verfügbar). Sie war im Vorstand der San Francisco AIDS Foundation und des American Indian AIDS Institute, außerdem gründete sie das Institute on Native American Health and Wellness.

Werke von ihr erschienen in diversen Anthologien und Sammlungen:
Our right to love: a lesbian resource book (1978)
This Bridge Called My Back: Writings by Radical Women of Color (Link Englisch) (1981)
A Gathering Of Spirit: A Collection of Writing and Art by North American Indian Women (Link Englisch) (1983)
New Our Right To Love: A Lesbian Resource Book (1996)

Sie starb am 12. Februar 2002 mit nur 47 Jahren und wurde auf eigenen Wunsch, nach einem Leben vor allem in San Francisco, im Standing Rock Reservat beigesetzt. Ihr Drehbuch ‚Long Time, No See‚ blieb unvollendet.

Nicht viel mehr als dies, aber sehr charmant und lebendig erzählt Dr. Leah Leach im Gal’s Guide Podcast über Barbara May Cameron.


Quelle: Wiki englisch
außerdem:
(2) KQED
(3) Pride is a Protest
(4) Indigenous Goddess Gang

44/2017: Ruth Gordon, 30.10.1896

Ruth Gordon

English below
Wiki deutsch
Ruth Gordon war nicht nur bereits in ihrer Jugend eine erfolgreiche Broadway-Schauspielerin, und nicht nur in höherem Alter unter anderem Oscar-nominierte Film-Schauspielerin – in Rosemaries Baby oder unvergessen in Harold und Maude. Sie war auch in den zwanzig Jahren zwischen diesen Schauspieler-Karrieren erfolgreiche Drehbuchautorin. Was ich immer wieder vergaß und nun nie wieder vergessen will: Sie schrieb (mit ihrem 16 Jahre jüngeren Ehemann) das Drehbuch zu Pat and Mike, meinem Lieblingsfilm mit Katherine Hepburn und Spencer Tracy. Dieser ist ein Plädoyer dafür, dass sich ehrgeizige Frauen nur an den Mann binden sollten, der erträgt, dass sie erfolgreich sind.

*

Wiki english
Ruth Gordon was not only a successful Broadway actress in her youth, and not only a successful, Academy Award nominated movie actress in her later years – in Rosemary’s Baby and unforgettable in Harold and Maude. She was also, in the twenty years between those actor’s careers, a successful screen writer. I always forgot and don’t want to forget ever again: She wrote the script (with her husband, 16 years her junior) to Pat and Mike, my favourite movie with Katherine Hepburn and Spencer Tracy. It is a plea for ambitious women to only attach themselves to men who can bear them to be successful.

Bild: By George Grantham Bain Collection (Library of Congress) – This image is available from the United States Library of Congress’s Prints and Photographs division under the digital ID cph.3b27119.This tag does not indicate the copyright status of the attached work. A normal copyright tag is still required. See Commons:Licensing for more information., Public Domain

26/2017: Alice Guy-Blaché, 1.7.1873

English below
Wiki deutsch
Alice Guy-Blaché war die erste Regisseurin narrativer Filme. Zunächst fähige Sekretärin von Léon Gaumont in einem Fotografiestudio, begleitete sie ihn zur Vorführung der ersten Bewegtbild-Projektion der Gebrüder Lumière. Als der gemeinsame Arbeitgeber bankrott ging, unterstützte sie Gaumont in der Gründung seines eigenen Studios. Welches Mischverhältnis ihrer eigenen Naivität und seiner Ahnungslosigkeit, oder ihrer Vision und seines Vertrauens darin es auch immer war, Guy-Blaché drehte bald die ersten erzählenden One-Reelers und war damit als einzige Frau neben Meliès und den Lumière-Brüdern die Erfinderin der Kunstform des Unterhaltungsfilms.
Sie experimentierte mit Farbfilm, Doppelbelichtung, Maskierung und synchronisierten Tonaufnahmen (Gaumonts Chronophone) und produzierte in ihren zehn Jahren bei Gaumont über 700 Filme, deren Stil auch nach ihrem Weggang die Gaumont-Produktionen prägte. Ihr größter Wurf in dieser Zeit war der lange Spielfilm „La vie du Christ“ mit 300 Statisten – eine Vorahnung späterer Monumentalwerke mit biblischem Thema.

Nachdem sie geheiratet hatte, machte sie drei Jahre Arbeitspause. Dann jedoch, ihr Mann hatte inzwischen die Leitung des Gaumont Studios in Flushing, Queens,übernommen und die beiden waren in die USA übersiedelt, gründeten die beiden ihre eigene Produktion, The Solax Company. Sie übernahm die künstlerische Leiterung, ihr Mann die geschäftliche; in den folgenden Jahren überwachte noch einmal die Produktion von mehr als 300 Filmen, auch Regie führte sie bei etwa 40 davon.

Sowohl das wirtschaftliche Scheitern der Solax, später Blaché Company durch den Oligopoldruck durch Edisons MPPC, aufgrund dessen die Blachés zunächst noch gemeinsam in Hollywood arbeiteten, wie auch seine Untreue führte zum Scheitern ihrer Ehe. Guy-Blaché kehrte nach Frankreich zurück und zog sich aus dem aktiven Filmgeschäft zurück; sie schrieb allerdings weiterhin Drehbücher und hielt Vorlesungen. Gegen Ende ihres Lebens folgte sie einer ihrer Töchter wieder in die USA und starb dort 95jährig.
Weitere biografische Details können den Links unten entnommen werden. Dort ist auch die Seite des Dokumentarfilms „Be Natural“ zu finden – „Be Natural“ war Guy-Blachés Motto für die Arbeiten im Studio – der durch Crowdfunding realisiert werden konnte und sich laut IMDb derzeit in der Postproduktion befindet.

Bild: By Apeda Studio New York – Collection Solax, Public Domain

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Wiki english
Alice Guy-Blaché was the first female director of narrative movies. At first a proficient secretary to Léon Gaumont in a still photography company, she accompanied him to the showing of the Lumière brothers‚ first moving picture. When their epmloyer went bankrupt, she supported Gaumont in founding his own studio. Which ever mixture of her own naivety and his cluelessness, or her vision and his trust it may have been, Guy-Blaché soon shot the first narrative one reelers and thusly was the only woman, along Meliès and the brothers Lumière, to invent the art of movie entertainment.
She experimented with colour tinting, double exposure, matte painting and synchronised sound (Gaumont’s chronophone), and produced more than 700 movies in her ten years at Gaumont, with a stlye that influenced Gaumont productions even after she had left. Her largest project was the long playing „La vie du Christ“ with 300 extras – a premonotion of later monumental productions with biblical themes.

After marrying, she took a three year break from work. Subsequently however, her husband meanwhile had taken over management of the Gaumont Studios in Flushing, Queens, and the two had moved to the United States, the Blachés established their own production, The Solax Company. She was in charge of the artistic side, her husband managed business; in the following years she oversaw the production of another more than 300 movies, directing about 40 them herself.

The economic failure of the Solax, later Blaché Company, under the pressure of the oligopoly of Edison’s MPPC, because of which the Blachés firstly continued to work together in Hollywood, as well as his infidelity broke up their marriage. Guy-Blaché returned to France and withdrew from active film-making; she however continued to wrtie scripts and gave lectures. At the end of her life, she followed one of her daughters back to the US and died there at the age of 95.

Further biographical details are found following the links below. Also below the website of the documentary „Be Natural“ – „Be Natural“ being Guy-Blachés motto for working in the studio – which has been made possible by crowndfunding and is in post-production according to IMDb.

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Women Film Pioneers Project
Amy Poehler’s Smart Girls
Be Natural The Movie

hört die scheiße niemals auf?

ich bin so naiv. ich dachte, wenn man es zu einem gewissen grad an karriere geschafft hat, hört es auf mit den geschlechter-vorurteilen, den subtilen und offenen anmachen und dem dilemma, als frau nicht zu freundlich (= nicht ernstzunehmend), aber auch nicht zu streng (= muttihaft oder unweiblich) sein zu dürfen. turns out i was wrong.
überall.

R.I.P. Nora Ephron, 26. Juni 2012

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Nora Ephron, die Drehbuchautorin von Silkwood, When Harry met Sally… und Sleepless in Seattle, ist tot. Man kann über ihre letzten Filme sagen was man will: Mit Harry und Sally hat sie die ultimative RomCom geschrieben, nach der alle anderen eigentlich nur noch Sequels irgendeiner Form sein konnten. Die RomCom, die sich sogar Männer gerne immer wieder ansehen.
Da sie an den Folgen einer langen, schweren Krankheit gestorben ist, glaube ich, meinen Mini-Nachruf mit einem meiner Lieblingszitate aus Harry und Sally beenden zu dürfen:
Nora, you’ll never have to be out there again.

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§218!