Kategorie: Humor

25/2023: Rosie Jones, 24. Juni 1990

Nach ihrer Geburt setzte bei Rosie Jones für fünfzehn Minuten die Atmung aus, was zu einer (in ihrem Fall) ataxischen Zerebralparese führte. Sie wuchs in Bridlington in Yorkshire auf und besuchte nach der Schule die University of Huddersfield. Nachdem sie dort 2011 einen Abschluss gemacht hatte, stieg sie über ein Diversity-Traineeprogramm als Recherchekraft bei Channel 4 ins TV-Geschäft ein; allerdings war sie nach dem Ablauf ihrer Traineezeit zunächst arbeitslos.

2015 besuchte sie einen Drehbuch-Kurs an der National Film and Television School und kam 2016 unter die Finalistinnen der Funny Women Awards (Link Englisch). Sie begann, als Witzeschreiberin bei verschiedenen Formaten im englischen Fernsehen zu arbeiten, etwa bei The Last Leg und 8 Out Of 10 Cats – dabei war sie begeistert, wenn Jimmy Carr ihre Witze verwendete, spürte aber auch, dass sie sie noch lieber selbst vortragen würde.(2) So begann sie auch als panelist an verschiedenen Formaten teilzunehmen und etwa als Korrespondetin bei The Last Leg zu erscheinen. Außerdem trat sie 2017 und 2018 beim Edinburgh Festival Fringe auf und war ein Publikumserfolg. Seither ist sie regelmäßig Gast in verschiedenen Formaten.

Sie schrieb 2020 eine Folge der Netflix-Serie Sex Education und wurde im gleichen Jahr mit dem Comedy-Preis des Magazins Attitude ausgezeichnet. Im Folgejahr veröffentlichte sie das Jugendbuch ‚The Amazing Edie Eckhart‚ über ein elfjähriges Mädchen mit Zerebralparese. Ihre erste eigene Reihe im Fernsehen, Trip Hazard: My Great British Adventure erschien mit vier einstündigen Episoden, denen 2022 fünf weitere folgten.

Rosie Jones‘ Humor nutzt ihre langsame Sprechweise, indem sie die Erwartung des Publikums für eine bestimmte Pointe unterwandert und statt ihrer Behinderung ihre Herkunft oder Sexualität thematisiert.

Rosie Jones @ Comedy Central: „Welcome to the Victorian Brothel, I am your whore“
Rosie Jones‘ Disability Comedy Extravaganza (Part 1)
Trip Hazard: My Great Brith Adventure – Rosie Jones und Joe Wilkinson beim Fossiliensammeln

Quellen Biografie: Wiki deutsch | englisch
außerdem: (2) iNews


Ich habe Rosie Jones bereits im Beitrag über Mona Winberg gefeatured, aber ich bin einfach ein großer Fan und konnte diese Gelegenheit nicht verstreichen lassen.

KW 4/2014: Geena Davis, 21. Januar 1956

Geena DavisWiki deutsch Wiki englisch

Schauspielerin, Bogenschützin, Gründerin des Geena Davis Insitute on Gender in Media. IMDb

Viel Vergnügen bei diesem Clip, in dem sie ihre Profession, ihren Sport und ihre medienpädagogische Initiative unter einen Hut bringt. Weiterschauen lohnt sich: danach kommt ein Clip, in dem Susan Sarandon die Penisse weißer Männer als Lebenshilfe anpreist.

Runner-up: Irene Sharaff, Kostümbildnerin unter anderem für Cleopatra

KW 42/2012: Divine, 19. Oktober 1945

Divine in Heaven T-Shirt

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Eigentlich hoffe ich, das niemandem erklären zu müssen, aber: Divine ist die Drag Queen, die regelmäßig in John Waters‘ Filmen mitspielte. Ich war überrascht zu erfahren, dass sie auch eine der ersten Dancefloor-Interpreten war – damals in den USA als HiNRG bezeichnet. (Ich würde mich sehr für eine Exkursion in die Entwicklung und Differenzierung dieser Musikstile interessieren, falls jemand sich damit auskennt.)

Dank Hairspray war Divine meine erste Begegnung mit einer Drag Queen.

Nachtrag 2018: Zum Zeitpunkt dieses Posts lief das kickstarter-Projekt, aus dem 2013 der Film über Divine, I am Divine, entstand.

Bild: By Source, Fair use

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