Kategorie: Humor

sprachgebiete erobern

ich persönlich habe kein problem mit den weiblichen-geschlechtsteil-vulgärausdrücken der engländer und holländer. ich finde sogar, im sinne einer reappropriation könnte ich mir das als eine form der emanzipation vorstellen – wenn, wie herr gauger dies im interview sagt, das fluchen eine männerdomäne ist, will ich als frau mit „weiblichen“ wörtern fluchen.
klar: die konnotation des weiblichen geschlechtsteils mit negativem kann auch wieder interpretiert werden als männliches pejorativ. aber eine herabsetzung funktioniert ja auch nur zu zweit.
also: cunts und kuts away.

ScissorSheldon.com

sarah silverman – um bei den wichtigen punkten anzufangen: sie ist klug und witzig. sie hat eine meinung (die ich günstigerweise oft teile). und – das ist ja ebenso wichtig, um aus einer erfolgreichen, starken frau keinen pseudo-mann zu machen: sie ist attraktiv und weiß sich „feminin“ in szene zu setzen.
sie hat jetzt eine seite gestartet – ernsthaft betrachtet: um darauf hinzuweisen, wie die konservativen milliardäre in den USA ihr geld in die wahlkampagnen des republikaners mitt romney pumpen. da werden natürlich klare interessen erkennbar.
es ist ihr humor, der das ganze so unschlagbar macht und die unterstützer der unterschiedlichen parteien so klar gegeneinander stellt: sie macht einem der milliadäre ein angebot, das er eigentlich kaum ausschlagen kann…

hier auch gleich der link zur seite!
PS: hier ein kritischer text dazu. jedes ding hat zwei seiten – ich find’s trotzdem noch lustig.

dat ass!


danke an onkel mo.

WEG MIT
§218!