el retorno del hombre lobo

paul naschy, spanien 1981
im spanischen „ungarn“ begegnet uns wieder elisabeth bathory, und wieder kann einiges über die bedrohlichkeit und unberechenbarkeit der weiblichen libido spekulieren.
besonders aufgefallen ist mir die parallele zur „gefährlichen“ figur der gelangweilten hausfrau: die gute karen, die sich in den werwolf waldemar daninsky verliebt und bei ihm lebt, während die vampirinnen um elisabeth bathory ihre kräfte sammeln und das paar nach dem prinzip „teile und herrsche“ in ihren separaten schlafzimmern besuchen. beim ersten besuch der obervampirin/-verführerin legt karen sich noch den dolch bereit, wie es ihr „gatte“ empfohlen hat („lass‘ keine fremden ins haus!“…). beim zweiten besuch versteckt sie ihn bereits selbst unter einem tuch, sichtbar angefixt von der erotischen blutsaugerei. zum ende hin zieht sie ihrem mann sogar eins über, um der vampirin zuzuarbeiten…
der albtraum eines jeden ehemannes: dass sich hinter der fassade seines geliebten weibchens, treu und fürsorglich, ein brodelnder vulkan sexueller unberechenbarkeit befindet, den er nicht anzuzapfen im stande ist, sondern – oh weh! – der von fremden besuchen zum ausbruch gebracht wird. da hilft die unkontrollierteste bestie im manne nichts, wenn sie beim weib nicht die richtigen knöpfe zu drücken weiß. 
selbstverständlich wird die gute gattin am ende zu sinnen kommen und vom einfluss des erotischen abenteuers befreit aufopferungsvoll ihr leben beenden, wenn ihr herr und gebieter das seinige aushaucht. insofern gibt’s frauenfigürlich nicht viel überraschendes aus spanien zu erzählen.
mehr und allgemeiner gibt’s wieder bei meinem mann was dazu zu lesen.

WEG MIT
§218!